Kapitel 1

Emma Hahnenfuß – die Stadt der Schatten

Wenn dies ein Buch wäre, dann würde die Superheldin nichts ahnend über diesen wunderschönen, großen Platz in der Innenstadt gehen. Sie wäre langbeinig, blondgelockt und würde wahrscheinlich mit ihrem Helden bereits knietief im wortwitzigen Flirt stecken.

Mein letzter Flirt ist vielleicht ein halbes Jahrhundert her und endete damit, dass ich heulend auf einem Bahnhofsklo über einem positiven Schwangerschaftstest verzweifelte. Während Tajo rotznasig an meinen Jeans zerrte und ständig fragte: »Mama, was ist? Was ist? Mama? MAMAAAA?« Damals war ich achtundzwanzig Jahre alt und schwanger mit dem dritten Kind. Das war vor vier Jahren.

Ich schlendere nicht wortwitzig, sondern hetze. Ich lache nicht, werfe die Haare nicht zurück und fühle nicht genüsslich die Blicke der Umstehenden auf mir. Kein Neid. Höchstens Mitleid, weil meine Jeans inzwischen diverse Löcher haben und meine Frisur ein rotblonder Knoten aus krausen Locken ist. Ich trage keine sexy Handtasche von Gucci, sondern den praktischen Rucksack aus der Treuepunkteaktion von 4two, in unauffälligem Kackbraun.

Ein paar Tauben flattern auf, ich werfe einen sehnsüchtigen Blick auf die Insassen eines Cafés, die an einem Mittwochvormittag Zeit haben (oder egal welchem anderen Tag), Sekt Orange zu trinken. Seufz!

Selbstmitleid? Ja klar. Vielleicht, weil ich nicht, wie die blondgelockte Superheldin, in mein nächstes Abenteuer mit Kussende hineinlaufe, sondern Kinderunterhosen im 4two kaufen muss, wo es eine Preisaktion für Alleinerziehende gibt. Das ist demütigend. Wie gerne würde ich darüber stehen und die Unterhosen meiner Kinder einfach dann kaufen, wenn es mir passt! Es ist also einer dieser All-Tage, in denen man die To-do-Liste im Kopf durchgeht, die etwa von hier bis Neuseeland reicht. Einer dieser Alltage, an denen man gefangen zwischen Langweile und völligem Stress ist.

Der Waschmaschinen-Typ müsste heute vorbeikommen, denke ich. Wann wollte eigentlich nochmal der Kaminkehrer da sein? Egal, der wird sich schon melden. Ich muss dringend meinen Step überprüfen, ich fürchte, ich bin herab gesunken, weil ich mein Sportpensum nicht schaffe. Das ist schlecht, weil die Zuflucht, die weltweit größte Krankenversicherung, die Steps nämlich je nachdem vergibt, wie gut du mitmachst. Je sicherer du lebst, umso besser sind deine Chancen auf eine gute Behandlung im Krankheitsfall. Diese Steps hat die Versicherung vor fünf Jahren eingeführt, es sollte ein Testlauf sein. Der Testlauf bewährte sich und das System setzte sich durch. Da sich das Leben der meisten Menschen auf die großen Städte konzentriert, hat jede einzelne Stadt sein eigenes Step-System, welches uns überwacht.

Ein guter Step verbessert deine Chancen auf einen guten Job, eine schöne Wohnung, mehr Geld, einfach alles. Ich bewege mich mit Step fünfzehn am untersten Rand. Schon immer. Nicht, weil ich nicht gesund leben möchte. Ich schaffe es einfach nicht, alles zu erfüllen. Wann denn auch? Mütter, mit einem höheren Step, können Unterstützung im Haushalt beantragen. Ich nicht. Kinder mit Eltern, die einen höheren Step haben, gehen auf bessere Schulen, bekommen bessere Betreuung, zusätzliche Lernprogramme.

Welche Unterhosengröße hat Tajo eigentlich nochmal?

Bamm!

Es ist nicht wie in Filmen, in denen alle sofort panisch kreischend zu Boden sinken und sich die Situation auf der Stelle offenbart, wenn ein Schuss ertönt. Es ist vielmehr ein Innehalten, Überlegen: Habe ich das jetzt gerade wirklich gehört? Die Umstehenden verharren. Fragen werden laut.

Dann ist weiter vorne in Richtung der Einkaufsmeile ein Schrei zu hören und schließlich erreicht das Adrenalin meine langsamen Hirnwindungen. Ich erstarre in der Bewegung.

Ein Schuss. Es war wirklich ein Schuss, der da gefallen ist! Keine Fehlzündung.

Ein dicker Mann macht einen Schritt zur Seite und da sehe ich es: In einem weiten Halbkreis haben sich Schaulustige versammelt, während die Attraktion ein Junge mit einer Pistole, in der Mitte steht. Die ist nicht so lustig bunt, wie die Dinger, die Tajo so liebt, von einer namhaften Marke, die wirklich nervt. Diese Pistole ist schwarz und richtig echt, wenn ich das so fachmännisch als eingeschworene Jungsmutter beurteilen kann. Noch bin ich mutig, kann mit einigem Abstand den Jungen anschauen. Das ist spannend. Wie er seine Waffe mühsam ruhig hält, den Blick starr auf einen älteren Herrn gerichtet, der die Hände in die Luft streckt. Ich bin nur Teil einer gesichtslosen Menge, die sich zwanglos um diese schreckliche Szene gruppiert.

»Bitte Mason«, fleht der ältere Mann den Jungen an. Moment, Mason? Die Gehirnwindungen klicken und rattern. Natürlich gibt es viele Masons in dieser Stadt. Doch dieser Mason kommt mir bekannt vor. Ein Bild drängt sich in mein Bewusstsein. Spaghetti mit Soße. Ein kleinerer Mason, der neben Elli auf der Küchenbank sitzt und kichert. Das ist Jahre her und ich weiß nicht mal, ob Elli wirklich noch mit ihm befreundet ist. Trotzdem verliert die ganze Szene plötzlich ihre Anonymität, sie wird so real, als wäre der schleimige Alien aus dem gleichnamigen Film plötzlich aus der Leinwand herausgefallen und säße nun sabbernd auf meinem Schoß. Mein Herz schlägt schneller.

Mason ist in Ellis Klasse. Mason steht jetzt da, eine Pistole in der Hand und zielt auf einen Menschen. Er brüllt etwas und Spucke fliegt ihm aus dem Mund. Ich atme tief durch und versuche ihm zuzuhören. Worum geht es? Was treibt diesen Vierzehnjährigen dazu, so etwas zu machen? Mein Hirn spaltet sich. Ich versuche einerseits heraus zu finden, ob Elli irgendwas damit zu tun haben könnte und andererseits, die Szene im Blick zu behalten.

»Ich will deine Sicherheit nicht mehr!«, brüllt der Junge namens Mason. »Du wirst mich in Ruhe lassen, ein für alle Mal! Ich komme nie, nie wieder zu dir! Hör auf mich zu kontrollieren und zu überwachen. Diese Überwachung macht mich krank. Krank, hörst du?«

Alarm, Alarm! Schrillt es in meinem Kopf. Dieser Text könnte im Originalton von Elli stammen. Genau diese Worte hat sie vor zwei Wochen zu mir gesagt. Ich habe gedacht, was sie sagte, hätte irgendwas mit mir zu tun gehabt. Ich dachte, es ginge wirklich darum, was zwischen Elli und mir ist. Oder ist das einfach so eine Phase, in die jedes Kind einmal kommt? Die Sicherheit abzulehnen? Puh. Ist es auch nur eine Phase, dass ein Kind eine echte Waffe auf einen Erwachsenen richtet? Die Abzugs-Drückphase oder so. Da muss jedes Kind durch. Ist ganz normal. Die meisten Eltern gehen dabei halt drauf. Aber wenn das Kind endlich durch ist, und du überlebt hast, wird es wieder angenehmer. Bald erscheint sicherlich so ein Buch auf dem Markt: »Hilfe, mein Kind bedroht mich mit einer Waffe, was soll ich tun? 10 Wege, um die Abzugs-Drückphase zu überleben.« Oder: »Wie du die Drohungen deines Nachwuchses als Entwicklungschance nutzt.« Oder: »Umarme deinen tödlichen Nachwuchs.«

Ja ok, ich gebe zu, ich fange an blödes Zeug zu denken, wenn es richtig brenzlig wird. Gerade jetzt sehe ich, wie der ältere Mann, einen halben Schritt auf den Jungen zugeht. Die Menge seufzt. Jeder weicht einen Schritt zurück, fort von der Szene. Man möchte ja in Frieden gaffen, aber nicht am Ende selbst ins Fadenkreuz geraten. Die Waffe zittert. Ich sehe Schweißperlen auf der Stirn von Mason. Dann sehe ich noch etwas anderes. Etwas, das mir buchstäblich eine Horde wilder Hornissen durch die Eingeweide treibt: Hinter Mason stehen ein paar Jugendliche im selben Alter. Zwischen ihnen erkenne ich eine schmale, schwarzgewandete Gestalt mit leuchtend rotem Haar.

Elli!

Masons Waffe schwankt zur Seite. Die Menschen neben mir weichen zurück. Habe ich etwa gepupst? Ich sehe zur Seite und dann wieder auf Mason und Elli. Und schnappe nach Luft. Mein Herz bleibt stehen, stolpert und rast dann weiter. Ich sehe direkt in die Mündung der Pistole. Ich muss Ellis Namen laut ausgesprochen haben. Das war mir nicht bewusst. Oh, Scheiße!

»Du!«, brüllt Mason und winkt mir mit der Waffe. Ich zucke zusammen. Wie fahrlässig. Beinahe will ich ihm zurufen: »Sei vorsichtig!«, der blödeste Mütterrat aller Zeiten. Aber ich schweige und trete nur artig ein Stück vor, wie er es mir bedeutet. Jetzt stehe ich ganz allein in einem weiten Rund von Menschen, die nichts mit mir zu tun haben wollen.

»Ich kenne dich!« Masons Stimme überschlägt sich.

»Ich weiß«, flüstere ich und suche Ellis Blick. Doch sie weicht meinem aus. Ich kann sehen, wie ihre Wangen glühen und ihre Augen riesig werden.

»Du hast bei uns Spaghetti gegessen, erinnerst du dich?« Ich weiß selbst nicht, woher ich gerade diesen mütterlichen Plauderton nehme.

»Ruhe!«, brüllt Mason, denn wenn ich weiter über Spaghetti rede, verliert er seine Autorität, das ist ihm klar. Mir auch. Ich schweige also. Mein Magen dreht sich und mir wird übel. Mein Herz spielt verrückt. Kann man vor Angst sterben?

Der ältere Mann wendet sich mir zu und als er mich ansieht, meine ich, auch ihn zu erkennen. Er ist ein Onkel von Mason. Er sieht viel älter aus als damals, als er Mason ab und zu bei uns abgeholt hat. Klar. Bei einem Neffen, der mich mit der Waffe bedroht, würde ich umgehend auch alt aussehen. Ich meine sogar gerade jetzt meine Haare grau werden zu spüren.

»Mason, das ist Emma Hahnenfuß, lass sie doch aus dem Spiel«, versucht Masons Onkel es mit Vernunft.

»Frag doch mal ihre Tochter, ob ich sie aus dem Spiel lassen soll!«, schreit Mason wütend und funkelt seinen Onkel an. »Sie hat bestimmt auch schon einen Termin bei Dr. Famus gebucht. Gib es zu, Ellis Mutter!«, richtet er sich nun an mich.

Ich schaue erneut zu Elli, die sich hinter einen breitschultrigen Jungen duckt, als wollte sie von der Erdkugel verschwinden. Eingesaugt werden, ins Erdinnere, glühende Lava. Ich kann sie verstehen, so geht es mir auch. Die Hornissen in meinem Magen proben einen Aufstand. Sie müssen mich erwischt haben, meine Kehle fühlt sich an wie zugeschnürt. Ich bin eine Maus in einer Falle namens Mason. Moment. Was hat er gesagt? Ich sollte zuhören. Zuhören, Emma! Ich soll einen Termin bei Dr. Famus gebucht haben? Dem bekanntesten Psycho-Doktor der ganzen Stadt? Ich? Für Elli? Niemals hätte ich genügend Step-Punkte, um das zu schaffen. Ich schüttele nur sprachlos den Kopf.

»Hört endlich auf, uns mit eurer Angst in Fesseln zu halten! Und stellt diese kranke Technologie ab, die unseren Kopf durchleuchtet, die alles sieht, was darin ist. Dann ist man plötzlich schuld und eine Gefahr! Eine Gefahr für sich, eine Gefahr für alle. Hier habt ihr eure Gefahr! Ich bin die Gefahr!«, brüllt Mason und seine Waffe beschreibt einen Bogen durch die Luft. Die Menschen weichen mit einem Aufstöhnen ein Stück zurück. Jetzt, spätestens jetzt müsste ich doch sterben. Kiloweise Eiswürfel scheinen in meinen Magen zu krachen. Mein Atem ist zu flach. Doch anstatt zu sterben, gehe ich einen kleinen Schritt näher auf Mason zu. Der Junge starrt mich an, seine Augen funkeln. Er wirkt wie diese Stiere in der Arena, wenn sie Rot sehen. Ich fange Ellis Blick auf. Er ist so voller Angst, dass ich eines ganz sicher weiß: Mason wird schießen. Ich kann es an ihren Augen erkennen.

»Bleib stehen! Keine Bewegung«, knurrt er.

»Ich bleibe stehen«, sage ich, stelle meine Einkaufstasche vorsichtig neben mich und hebe die Hände.

»Ein Computer hat gesagt, dass ich falsch bin, weil ich nicht tue, was sie wollen!« Masons Stimme klingt wie in der Werbung, reißerisch und überzeugend. Er wirft einen Blick auf die Umstehenden, die ihn in einer Mischung aus Angst und sensationslüsterner Freude anstarren.

»Er gibt mir Medikamente, damit ich still hinnehme, was sie mit mir machen wollen, damit ich gehorche!«, fährt er fort und ich kann den Widerspruch in der Menge geradezu spüren. Auch Mason scheint es zu spüren, denn er fährt lauter fort: »Er kann meine Persönlichkeit nicht ausradieren, mich nicht zu einem Zinnsoldaten des Systems machen. Dann ist nichts mehr übrig von mir. Dann könnte ich genauso gut Mavrobie haben und sterben!«

Er ist gut. Wirklich gut. Ich hänge an seinen Lippen. Hat er etwa recht?

»Ich will keine leere Hülle werden, hörst du?«, brüllt Mason seinen Onkel an. Der zuckt zusammen und krümmt sich, als würde er geschlagen. In der Menge werden ein paar Pfiffe laut, es gibt Zustimmung.

»Ich will mein Leben nicht in Sicherheit verbringen, ich will leben!«, brüllt Mason weiter. Das alles kommt mir bekannt vor. Etwas Ähnliches habe ich schon aus einem viel vernünftigeren Mund gehört. Nein, nicht Elli. Elli und vernünftig? Haha. Ähnliche Worte hört man vom großen Jave Aneway, dem Verfechter der Natürlichkeit, der Unsicherheit. Den Verfechter des wahren Lebens mit Gefahr. Ist Mason ein Anhänger von ihm? Hat Elli irgendwas mit ihm zu tun? Ausgerechnet mit diesem neocoolen Jesus-Verschnitt? Oh Mann. Wie habe ich das nur verdient? Mir ist schlecht. Kotz-spei-übel. Elli, wer sind deine Freunde? Habe ich dich verloren?

Ich könnte Mason noch eine Weile zuhören, wie er so für sich lamentiert, ein vierzehnjähriger Knilch mit der Sprache eines achtzigjährigen Philosophen. Aber der hat wohl genug von seinem eigenen Vortrag. Er geht einen Schritt auf seinen Onkel zu und sein Finger bewegt sich gefährlich über dem Abzug. Totenstille um uns her.

Er wird schießen.

Ich kapiere in diesem Augenblick, dass uns keiner retten wird. Wir werden von einem Jugendlichen angegriffen und niemand ist da, der uns rettet! Ist hier kein Erwachsener, der diesen Buben zu sich bringt? Hilfe! Ich bin ja selbst eine Erwachsene. Also muss ich wohl etwas tun. Nur was? In mir tobt das Chaos. Gedanken, Worte, Erinnerungen, Panik.

Ruhe! befehle ich meinen unkonzentrierten Gedanken. Nicht gerade jetzt durchdrehen. Jetzt brauche ich Aufmerksamkeit, keinen Fliegenschwarm im Kopf. Ich brauche eine Idee.

»Mason, sieh mich an«, sage ich leise und meine Stimme trägt viel weiter als ich gedacht habe (peinlich, Mist!). Er will sich weigern, schon aus Prinzip nicht tun, was ein Erwachsener von ihm will. »Mason«, wiederhole ich klar. Dann gleitet sein Blick in meinen und ich schaffe es, ihn wirklich zu festzuhalten. Der Fliegenschwarm in meinem Kopf beruhigt sich.

»Ruhe, Mutter von Elli!«, kommandiert Mason, doch sein Blick bleibt mit meinem verschränkt. Sag ich doch. Ruhe.

»Du bist wütend, Mason«, sage ich leiser. Er stockt. Ich sehe, wie seine Lippen zu einem Strich werden. Sein Blick wird härter. Aber er gibt mir keine Befehle mehr. Das bestätigt mich. Meine flatternden Gedanken bündeln sich. Ich kann mich konzentrieren.

Einen halben Schritt näher. Dann spüre ich seine Zerrissenheit. Ich spüre sie, fast wie eine Wunde, seinen Schmerz, abgespalten, getreten, misshandelt, nicht – angenommen.

»Die Erwachsenen haben gegen deinen Willen gehandelt. Jetzt wollen sie dich verbiegen, damit du anders bist«, wiederhole ich einfach nur, was er gesagt hat und taste mit meinem Gefühl nach seiner Zerrissenheit. Es ist schwer, er ist viel extremer als Elli es jemals war. Da ist etwas Düsteres, das in ihm tobt. Wut. Verzweiflung. Einsamkeit.

Er keucht und ich sehe, wie die Waffe unkontrolliert schwankt. Aber jetzt ist es wie damals, als Elli sich den Arm gebrochen hatte. Ich kann nicht hysterisch werden. Ich muss etwas tun.

»Mason«, sage ich sanft. »Wenn du jetzt abdrückst, dann wird alles noch viel schlimmer.« Nur ein Flüstern und dennoch weiß ich, dass er mich verstanden hat.

Die Waffe sinkt einen halben Zentimeter.

Noch ein wenig.

Ich sende ihm Wärme und versuche ihn zu flicken. Notdürftig zu sich zu rufen. Meine Energie schwindet, es ist so schwer. Er ist so weit weg von sich selbst. Was ist ihm nur passiert, dass er so abgespalten wurde? Ich merke, wie sein Schmerz auf mich überschwappt.

Die Waffe sinkt.

Durch die Totenstille, die auf dem Platz herrscht reißt ein schriller Ton. Der Ton einer Sirene. Bremsen quietschen, ein Lautsprecher ertönt. »Lass die Waffe fallen!«, brüllt die Stimme über den Platz. Der Moment ist vorbei, ich verliere Mason und seinen Blick.

Bamm. Bamm.

Zwei Schüsse ertönen. Schockartiger Schmerz in meiner Seite. Alles wird schwarz.

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